Für ZU HAUSE sät Franz Wassermann ein raumgroßes Hakenkreuz aus Gartenkresse in den aufgerissenen Fussboden einer Wohnung. Brisant wird die Arbeit durch die Geschichte des Wiener Wohnhauses: In der Storchengasse Nr. 21 wurde zur Zeit des Nationalsozialismus ein jüdischer Tempel enteignet. Auch die Arbeit EXISTENZ wird in der Storchengasse präsentiert. Aus einer früheren Aktion stammende Militärschlafsäcke werden auf der straßenseitigen Fassade des ehemaligen jüdischen Tempels befestigt. Auf den Schlafsäcken steht zu lesen. ?Mein Körper gehört nicht mir.?, ?Meine Existenz ist eine Provokation.?, ?Mein Körper ist das Schlachtfeld.?, ?Die Perfektion ist die Mutter des Faschismus und die Väter sind ihre Vollstrecker.?