TATENTRÄGER ist eine Serie von Klebebandarbeiten. Wassermann  verwendet für sie verschiedene Verfahren: Er überklebt Fotografien oder appliziert Klebebandstreifen auf einzelne Zeitungsseiten von Massenmedien wie Bild, Spiegel oder Krone und zieht den Klebebandstreifen anschließend wieder ab, sodass Bild- und Textspuren auf ihm zurückbleiben, die ihrerseits auf Papier übertragen werden. Manche dieser fragmentarischen Bild- und Textkompositionen vergrößert Wassermann digital und lässt sie anschließend auf Büttenpapier drucken - diese Serie führt der Künstler unter dem Namen DATENTRÄGER fort. Der Kurator Hubert Salden schreibt zu Wassermanns TATENTRÄGER: "Franz Wassermann löst Informationen als Bild oder Schrift aus ihrem Kontext, in dem ihnen bis dahin eine bestimmte Funktion zugewiesen war. Die von ihm vorgenommene Fragmentierung abstrahiert die Daten, dekonstruiert und subjektiviert sie. (...) Wassermann rettet sich vor der medialen Manipulation, dem daraus resultierenden Gefühl der Ohnmacht und der Reduktion auf sex and crime, indem er die kollektiven Bilder ergreift, abzieht und sich zu eigen macht." Abseits der TATENTRÄGER ist das Klebeband ein Material, das in Wassermanns Arbeiten periodisch wiederkehrt, so zum Beispiel in I und JEDER HAT DAS RECHT AUF EINE PAUSE.