In dem fünfteiligen Kunstprojekt TEMPORÄRES DENKMAL - Prozesse der Erinnerung entwirft Franz Wassermann ein lebendiges Denkmal für die Patient_Innen der Psychiatrie Hall in Tirol, die im Rahmen der nationalsozialistischen Euthanasie getötet worden sind. In Prozess 1 Straßen Namen geben bittet Wassermann die Gemeinden der Opfer, eine Strasse nach diesen zu bennen. In Prozess 5 Das lebende Archiv sammelt der Künstler persönliche Gegenständen, Geschichten, Zeitungsartikel und anderen Erinnerungsartefakte der Getöteten. Der Katalog dokumentiert alle fünf Phasen des Kunstprojektes und zeigt das stetige Wachstum des lebendigen Denkmals. So enthält die zweite Auflage des Kataloges u.a. aktualisierte Opferlisten sowie die Antwortschreiben der Bürgermeister_Innen auf Wassermanns Anfrage zu Straßen Namen geben.
TEMPORÄRES DENKMAL - Prozesse der Erinnerung: Mit Texten von Maria Bachler, Werner Bundschuh, Herwig Czech, Beate Eder-Jordan, Heinz Fischer, Hartmann Hinterhuber, Markus Neuwirth, Gudrun Pechtl, Hubert Salden, Fritz Schermer, Helene Schnitzer, Erika Schöpf, Oliver Seifert, Christine Sieß, Andrea Sommerauer, Jens Tönnemann, Franz Wassermann und weiteren Angehörigen und engagierten Bürger_Innen. (Texte auf Deutsch)
Rezension in Modern Austrian Literature
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